Das Jahr hat seinen Rhythmus. Wir können uns schon im Januar auf die langen warmen Sommerabende freuen oder das erste Eis in der Sonne, denn es wird wieder warm werden. Der Rhythmus ist uns vertraut, auch wenn er nicht ganz pünktlich ist. Mal gibt es einen frühen heißen Sommer, mal lässt er sich viel Zeit …

Diese Gelassenheit und Einstellung auf das was ist brauchen wir auch für uns selbst. Wir haben Phasen, in denen wir vor Energie sprühen und Phasen, in denen wir viel Erholung brauchen, wir haben Phasen, in denen wir beständig unter Menschen sein wollen und Phasen, in denen wir am liebsten allein sind. Wir sind keine Maschinen, aber immer wieder erwarten wir genau das von uns: gleichmäßige verlässliche Energie. Das ist vergleichbar mit dem kurzen Sommerkleidchen bei strömendem Regen, weil laut Kalender gerade Sommer ist. Beim Wetter schauen wir erst aus dem Fenster, bevor wir uns für eine Jacke entscheiden – so können wir auch mit uns umgehen: Hören Sie in sich hinein, was gerade für eine Zeit ist, was Sie brauchen, wofür jetzt eine gute Zeit ist. Vielleicht brauchen Sie mehr Kontakt oder mehr körperliche Aktivität? Ist gerade eine gute Zeit den Keller aufzuräumen oder Briefe zu schreiben?

Je mehr Sie auf sich hören, bzw. in sich hinein hören, desto besser können Sie Ihr Potential nutzen. Sie können Ihre Konzentrtion oder Ihre körperliche Aktivität, Ihre Bereitschaft loszulassen oder Ihren Ordnungssinn nutzen, statt sich zu Tätigkeiten und letztendlich durch den Tag zu quälen. Natürlich können wir nicht immer alles an unser derzeitiges Gefühl anpassen, aber vielleicht lässt sich das ein oder andere so verschieben, dass es besser passt. Wichtig ist die Einstellung zum eigenen Leben als etwas lebendiges und keine Maschine. Dabei ist es hilfreich sich täglich mit der großen Umarmung auf sich selbst zu konzentrieren. (Die genaue Beschreibung finden Sie hier: http://judithsjinshinjyutsu.wordpress.com/2012/08/10/die-welt-umarmen/)

Für mich war die letzte Zeit keine Zeit für weitere Blogtexte, dafür möchte ich mich bei allen regelmäßigen Lesern entschuldigen. Nach den vielen Veranstaltungen, in denen ich viel „sende“ ist bald wieder mehr Energie für das schriftliche „senden“ vorhanden. Darauf kann ich mich verlassen, wie darauf, dass der Sommer kommen wird 😉

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